Ist es in Ordnung, den Bodensatz Ihrer Rotweinflasche zu trinken?

Blog

HeimHeim / Blog / Ist es in Ordnung, den Bodensatz Ihrer Rotweinflasche zu trinken?

Nov 20, 2023

Ist es in Ordnung, den Bodensatz Ihrer Rotweinflasche zu trinken?

Wenn Sie jemals eine Flasche Rotwein dekantiert haben oder das Ende erreicht haben, sind Ihnen zweifellos die winzigen dunklen Sedimentflecken aufgefallen, die sich am Flaschenboden angesammelt haben. Ihr erster Instinkt könnte sein

Wenn Sie jemals eine Flasche Rotwein dekantiert haben oder das Ende erreicht haben, sind Ihnen zweifellos die winzigen dunklen Sedimentflecken aufgefallen, die sich am Flaschenboden angesammelt haben. Ihr erster Instinkt könnte sein, dass mit Ihrem Wein etwas nicht stimmt oder dass er nicht trinkbar ist. Allerdings liegen Sie falsch – anstatt das perfekte Stück Wein in den Abfluss zu werfen, lassen Sie es lieber in Ruhe. Der Bodensatz, der sich am Boden der Flasche ansammelt, ist zum Verzehr völlig in Ordnung.

So wie die Reste von Kaffee und losem Tee manchmal auf den Boden der jeweiligen Kanne gelangen, so gelangen auch die organischen Stoffe im Wein manchmal auf den Boden. Ablagerungen im Rotwein weisen jedoch nicht auf schlechte Qualität hin – ganz im Gegenteil. Sie finden Sedimente in Ihrem Rotwein, einfach weil die natürlichen Bestandteile des Weins während der Reifung auf den Boden der Flasche gesunken sind. Je länger es gealtert ist, desto mehr Sedimente sammeln sich an.

Der Bodensatz ist also sowohl für den Wein als auch für den, der ihn trinkt, völlig ungefährlich, sieht aber nicht gerade appetitlich aus. Wenn Sie wissen, was genau in der Flasche vor sich geht, können Sie möglicherweise entscheiden, ob Sie den Bodensatz so belassen, wie er ist, oder ihn wegfiltern.

Der Bodensatz des Rotweins ist eine Form von Hefe. Es gibt zwei Arten von Hefe: Die erste Art wird als grobe Hefe bezeichnet. Dabei handelt es sich um die gesammelte Masse abgestorbener Hefe, Traubenschalen, Kerne, Stiele und Weinsteinkristalle. Der Rotwein wird hauptsächlich in dieser groben Hefe vergoren, was dem Wein seinen charakteristischen Tanningeschmack verleiht. Diese werden vor der Abfüllung entfernt, der Wein enthält jedoch noch eine andere Art von Hefe.

Feinhefe hingegen ist das Sediment, das am Boden der Flasche anfällt. Diese neigen dazu, sich während der Reifung des Weins abzusetzen und zu trennen und eine seidige Sedimentschicht am Boden der Flasche zu bilden. Und da Rotweine traditionell nicht wie Weiß- und Roséweine stabilisiert werden, kann sich der Bodensatz in der Flasche ansammeln. Auch hier gilt: Je länger die Flasche stehen bleibt und reift, desto mehr Sediment entsteht. Rotweine wie Bordeaux-Sorten und Cabernet Sauvignon neigen dazu, eine beträchtliche Menge Sediment zu enthalten.

Auch wenn das Trinken von Sedimenten keineswegs ungefährlich ist, möchten Sie es vielleicht nicht immer trinken. Die Lösung hierfür besteht darin, Ihren Rotwein einfach durch ein schönes Käsetuch oder ein feinmaschiges Sieb zu dekantieren. Es fängt den Bodensatz auf und hinterlässt eine vollkommen klare Karaffe mit Rotwein.